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Dienstag, 31. Januar 2017

Rezension: A Court of Thorns and Roses von Sarah. J. Maas

Autorin: Sarah J. Maas
Sprache: englisch
Seitenzahl: 416
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Bloomsbury

Klappentext:
Feyre is a huntress.
She thinks nothing of slaughtering a wolf to capture its prey. But, like all mortals, she fears what lingers mercilessly beyond the forest. And she will learn that taking the life of a magical creature comes at a high price...
Imprisoned in an enchanted court in her enemy's kingdom, Feyre is free to roam but forbidden to escape. Her captor's body bears the scars of fighting, and his face is always masked - but his piercing stare draws her ever closer. As Feyre's feelings for Tamlin begin to burn through every warning she's been told about his kind, an ancient, wicked shadow grows.

Meine Meinung:
Viele kennen (und lieben) Sarah J. Maas schon von ihrer "Throne of Glass" Reihe. Der erste Teil davon hat mich persönlich allerdings nicht vom Hocker gehauen, weshalb ich etwas skeptisch war was A Court of Thorns and Roses anbelangt. Aber wie so oft konnte ich mich den Empfehlungen der Blogger-Sphäre nicht entziehen - und dieses mal hat sich das gelohnt.

Die Welt in ACOTAR ist unterteilt in zwei Reiche. Das Reich der Sterblichen südlich der Mauer und das Reich der magischen Faeries im Norden.
Feyre, eine junge Jägerin, trifft bei ihrer Jagd auf einen Wolf, dessen Leben sie nimmt um an seine Beute zu kommen. Doch schnell bemerkt sie, dass es kein normaler Wolf war; es war eine der monströsen High Fae, die durch Magie ihr Äußeres verändert hat. Als Vergeltung für den Tod der Faerie muss Feyre sich von ihrer Familie trennen und wird an den Hof des Frühlingskönig gebracht.
Dort wird ihr klar, dass nicht all die Schauergeschichten über die Bewohner der nördlichen Seite der Mauer wahr sind...

Die Story von ACOTAR war zu Beginn erst einmal etwas schleppend, um nicht zu sagen sogar langweilig. Die Story wird aufgebaut, Situationen erklärt und Charakter vorgestellt, aber so richtig mögen die Geschehnisse noch nicht ins Rollen kommen. Erst ab Seite 200 nimmt das Buch an Tempo auf. Ab dann wird es dafür aber auch umso spannender. Die Ereignisse überschlagen sich und die Emotionen im Leser kochen so richtig hoch.

Das liegt natürlich nicht zu guter Letzt am wunderbaren Schreibstil, den Sarah J. Maas inne hat. Das Buch lässt sich wunderbar flüssig lesen, was bei Fantasy in einer fremden Sprache nicht immer ganz einfach zu erreichen ist. Maas setzt Details gezielt ein um Bilder und Emotionen im Kopf des Lesers entstehen zu lassen, worin sie wirklich eine Meisterin ist. Es schreibt einfach niemand Romantik (und Erotik) wie sie! Da sie häufig Vergleiche und Metaphern benutzt wirken einige Passagen sogar regelrecht poetisch.

"I was unburdened as a piece of dandelion fluff, and he was the wind that stirred me about the world"

Ist das nicht wahnsinnig schön geschrieben? Da sehe ich auch gerne darüber hinweg, dass einige Begriffe unnötig oft wiederholt werden.

Mit Feyre erschafft die Autorin eine sehr starke und tiefgehende Protagonistin, die sichtlich durch ihre Vergangenheit geprägt ist und das tut, was sie tun muss um für sich und ihre Familie zu sorgen. Von Anfang an konnte ich mich wunderbar in ihren Charakter einfühlen, habe sie sogar richtig verstanden, weshalb sie mir umso sympathischer war.
Ich fand es daher etwas schade, dass dieser kämpferische Charakterzug durch die Präsens der High Fae verändert wurde. So war ich mir teilweise nicht mehr ganz so im klaren, was ich von ihr halten sollte. Da diese Veränderung allerdings durchaus nachvollziehbar ist, hat es der Lesequalität keinen Abbruch getan.

Auch die restlichen Charakter empfand ich als tiefgehend beschrieben und nicht etwa nur oberflächlich behandelt. Das Buch bekommt dadurch eine gewisse Dynamik, die mein Interesse gehalten hat.
Insbesondere den männlichen Hauptcharakter Tamlin hab ich in mein Herz geschlossen (wenn es auch die ein oder andere problematische Szene mit ihm gab). Außerdem freue ich mich im zweiten Teil darauf mehr über den mysteriösen Rhysand zu erfahren...und vor allem warum ihn alle anderen Blogger so zu mögen scheinen.

Fazit:
Trotz dem langsamen Einstieg in die Geschichte konnte der weitere Verlauf mich von sich überzeugen und so war es schwierig das Buch überhaupt noch aus den Händen zu legen. A Court of Thorns and Roses ist eine wunderbare Mischung aus Abenteuer, Brutalität und Kampf ums überleben,  aber auch Romantik und Liebe, die einem zwischenzeitlich den Atem raubt.
Daher bekommt es von mir:

4/5 Sternen





3 Kommentare:

  1. Hallöchen :) ♥
    Ich entschuldige mich schon mal im Vorfeld dafür das ich dir jetzt ganz frech ein Link dalasse, aber ich veranstalte diesen Samstag (04.02.2017) eine Lesenacht auf meinem Blog und es würde mich unglaublich freuen wenn du dabei wärst und mitmachen würdest! ♥
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    AntwortenLöschen
  2. Hallo Xandi,
    A Court of Thornes and Roses wird in Bloggerkreisen ja wirklich sehr gehyped. Im März erscheint ja nun endlich auch die deutsche Übersetzung, auf die ich mich natürlich auch schon wahnsinnig freue. Bislang habe ich noch keine so ausführliche Rezension zu dem Buch gelesen wie deine. Ich finde es auch sehr gut, dass du den langsamen Einstieg erwähnst. So kann man sich schon mal ein wenig darauf vorbereiten und weiß, dass es im Laufe der Seiten noch besser wird. Auch ich habe von Rhysand schon so einige Schwärmereien mitbekommen. Schade, dass man ihn in Band 1 scheinbar noch nicht so richtig kennenlernt.

    Sehr gelungene Rezension, die meine Neugierde noch einmal zusätzlich geschürt hat :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Vielen Dank liebe Tanja!
      Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher ob mir die Rezension nicht etwas zu lang geworden ist. Da bin ich froh, dass sie dir gefällt:)

      Liebe Grüße
      Xandi

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