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Sonntag, 12. Februar 2017

Rezension: Red Queen von Victoria Aveyard

Autorin: Victoria Aveyard
Sprache: englisch  (dt.: die rote Königin)
Seitenzahl: 383 Seiten
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Harper Teen

Klappentext:
This is a world divided by blood - Red or Silver.
The Reds are commoners, ruled by a Silver elite in possession of god-like superpowers. And to seventeen-year-old Mare, a Red girl vom poverty-stricken Stilts, it seems like nothing will ever change.
But Mare possesses a deadly power of her own. One that threatens to destroy the balance of power.
Fearful of her potential, the Silvers hide Mare in plain view, declaring her a long-los Silver princess. Knowing that one false move will mean her death, Mar must use her new position to bring down the regime - from the inside.
Now Mare has entered a game of betrayal and lies.

Meine Meinung:
Zwar gibt es noch den ein oder anderen Kritikpunkt zu bemängeln, aber meiner Meinung nach hat Victioria Aveyard mit "Red Queen" einen gelungenen Einstieg in ihre neue Reihe abgeliefert.

Mare, die Tochter roter Eltern aus den verarmten Stilts "verdient" ihr Geld als Taschendiebin auf der Straße. Eines Abends ist sie jedoch nicht vorsichtig genug und wird vom Träger der Tasche erwischt. Es stellt sich heraus, dass dieser nicht nur irgendein wohlhabender Silver ist, sondern der Prinz ihres Landes. Anstatt sie enthaupten zu lassen, empfindet er Mitleid und verschafft ihr einen Job als Kellnerin am Hof. Durch einen unglücklichen Zufall wird klar, das Mare keine normale Rote ist; sie hat Fähigkeiten, zu denen eigentlich nur die silbern blutenden fähig sein sollten...

Die Geschichte hatte mich von Anfang an gefesselt. Die Handlungsstränge sind wahnsinnig clever und heben sich so meiner Meinung nach von vielen anderen, eher einfallslosen Jugendromanen ab. Man kann es vielleicht gut als eine Mischung aus The Selection von Kiera Cass und die Tribute von Panem von Suzanne Collins beschreiben. Allein die "romantischen" Szenen ließen mich etwas unglücklich zurück. Irgendwie sprühten da noch nirgends so richtig die Funken...

Zu den Charakteren hatte ich anfangs eher gemischte Gefühle. Noch bevor Mare an den Hof kommt ist sie wahnsinnig pessimistisch und eine richtige Schwarzmalerin. Über nichts kann sie sich freuen, nichts ist gut, die ganze Welt ist kacke. So wahr das in der Situation, in der Mare sich befindet, sein mag, aber dem Leser daher fünfzig mal das gleiche vorzuheulen ist leider eher nervig, als verdeutlichend. Im Laufe des Buches ändert sich Mare glücklicherweise aber und ihr Charakter wird stärker, entschlossener und somit sehr viel sympathischer.

Der Schreibstil von Victoria Aveyard ist sehr angenehm zu lesen.
Besonders daran gefallen haben mir die Dialoge. Diese fühlen sich sehr realistisch an und ließen so die Handlung viel lebendiger wirken.

Fazit:
Eine clevere Handlung, viel Action, Romantik und ein unvorhersehbares Ende. All das ist in Aveyards Red Queen vorhanden. Jeder der The Selection und die Tribute von Panem mochte, sollte sich auch an diesen Roman heran wagen.
Red Queen bekommt von mir
4/5 Sternen